Donnerstag, 22. August 2013

Eine Boddenrundfahrt


Diese Anzeigentafel verkündet es:

 


 


von unserem kleinen Städtchen aus kann man mit dem Schiff nach Zingst fahren. Eine Reederei hat eine Fährverbindung eingerichtet. Aber auch eine Boddenrundfahrt ist von hier aus möglich. An sonnigen, heißen Tagen ist es auf dem Wasser schön frisch. Die Möwen begleiten das Schiff und warten immer auf einen kleinen Happen zwischendurch. Man muss schon aufpassen, so manch einer, der sein Brot nicht fest genug hielt hatte plötzlich keines mehr.


Auf dem Wasser ist in dieser Jahreszeit reger Schiffsverkehr. Die unterschiedlichsten
Bootstypen sind unterwegs. Man begrüßt sich aus der Ferne lachend und winkend. 
Der Dampfer hupt nur ganz kurz zur Begrüßung. Es ist eine wunderschöne, ruhige Ausfahrt.



   
Große Teile des Boddens haben eine geringere Wassertiefe als 2 Meter, so dass die Schiffsführer sehr achtgeben müssen.  Im Norden befindet sich der Zingster Strom, ein flussartig ausgeprägter Teil des Boddens südlich von Zingst. Hier ist der Bodden auch am tiefsten, teilweise über sechs Meter.

Nordwestlich finden wir die Barther Oie  und die Insel Kirr als wichtige Brutgebiete der Möwen, Seeschwalben und anderer Wasservögel. Der Kirr wird auch als Viehweide genutzt. Alljährlich im zeitigen Frühjahr werden die Rinder dorthin mit einer Fähre gebracht und im Herbst wieder abgeholt.





Irgendwann ist die schönste Fahrt leider zu Ende, wir sind wieder im Hafen angelangt
und müssen aussteigen. Eine seltsame Stimmung hat uns erfasst.



Mehrere dieser wundersamen Gesellen
begrüßen uns an Land und schauen uns beim Aussteigen zu.


Leicht schwankende Grüße von der Boddenliebe, bis zum nächsten Mal.


Freitag, 9. August 2013

Am Leuchtturm

Und nun gehts weiter  über Wurzeln und von Mückenschwärmen begleitet immer den Waldweg entlang im Nationalpark. Wir nehmen die frischeWaldluft tief in uns auf und freuen uns an den Dingen am Wegesrand. Gut gelaunte Fahrradfahrer überholen uns oder kommen uns entgegen. Und dann haben wir den Weg geschafft - wir sind angekommen: Der alte Leuchtturm ragt vor uns majestätisch in die Höhe, fast feierlich, dies ist ein schöner Anblick.



Der Leuchtturm wurde 1847-1848 aus Ziegeln errichtet und 
trägt ein kuppelförmiges Kupferdach. Bis zur Plattform sind es 134 Stufen. Er wurde im  Januar 1849 in Betrieb genommen. Neben dem Turm wurde ein Wärterhaus gebaut. Der Leuchtturm ist einer der ältesten an der deutschen Ostseeküste. Er ist 35,4 m hoch in einer Höhe von 33 m befindet sich sein Feuer.










1962 wurde der Zugang zum Leuchtturm gesperrt. Erst seit März 1995 können wieder Besucher zur  Aussichtsplattform gelangen und die wunderschöne Aussicht genießen. Bei klarer Sicht gelingt ein herrlicher Rundblick über die Darßlandschaft, die Ostsee, bis hin zum Dornbusch auf  Hiddensee und zur Kreideküste der dänischen Insel Mön.
 




Nicht weit vom Leuchtturm entfernt  ist der Weststrand. Hier weht ein Hauch von Wildheit und Romantik.
Er wurde vom Fernsehsender "arte" zu einem der 20 schönsten Strände der Welt gekürt. Von Stürmen entwurzelte Bäume des Darßwaldes liegen quer über den Strand und werden von der Ostsee umspült 
und von der Sonne gebleicht. Hier und da dienen die Baumreste gleich als Handtuchtrockner 
für die hier Badenden.

Nach einem stärkenden Picknick  machen wir uns auf den Heimweg. Das war ein wirklich schöner Ausflug, voller interessanter Eindrücke. Ich hoffe, ich habe Eure Neugier geweckt und Ihr kommt auch einmal hierher. Auch im Herbst ist es noch wunderschön.

Grüße von der Boddenliebe.